Die Gesamtlaufleistung unseres BMWs näherte sich diesen Monat geschwind den 200.000 Kilometern. Letzten Sonntag war es dann soweit.
Kurz zuvor nutzte ich die Gelegenheit meinen bereits vor einigen Monaten erworbenen CO2-Tester auszuprobieren. Auch, da ich in letzter Zeit vermehrt schwindendes Kühlwasser feststelle, ohne eine offensichtliche Leckage am Kühlsystem zu entdecken.
Benötigt wird:
- CO2-Tester (für etwa 16 Euro sind günstige Sets wie dieses auf Amazon erhältlich, es existieren professionellere Sets wie dieses für etwa 32 Euro)
- betriebswarmer oder nahezu betriebswarmer Motor
Nachdem die Abdeckung des Kühlwasserausgleichsbehälters vorsichtig abgenommen wurde, wird der Gummistopfen und das Gärröhrchen aufgesetzt und so viel Indikatorflüssigkeit eingefüllt, bis eine der Blasen halb gefüllt ist. Achtung: Beim öffnen der Abdeckung des Kühlwasserausgleichsbehälters langsam und vorsichtig den Überdruck entweichen lassen, nicht schlagartig aufdrehen, schlimme Verbrühungen drohen!
Nach etwa 20 Minuten der Messung verfärbte sich die Indikatorflüssigkeit nur sehr leicht, wurde weder grün noch gelb, höchstens türkis:
Ein abschließender Atemlufttest färbte die Indikatorflüssigkeit nahezu simultan grünlich. Ich schlussfolgere, dass kein akutes Problem besteht.
Der Preis des Stopfens, des Gärröhrchens und der Indikatorflüssigkeit ist relativ gering und führt man den Test jährlich oder halbjährlich durch, hat man Gewissheit, dass keine Verbrennungsabgase in das Kühlsystem übergehen und die Zylinderkopfdichtung dahingehend nicht zeitnah ersetzt werden muss.